Sonntag, 12. Oktober 2014

Weiter aufgeräumt

Während der ganze Aufräumerei hatte ich einen Zettel ans schwarze Brett gehängt:
Essteller zu verschenken.
Da meldete sich tatsächlich jemand. Die gute Frau hat alle Porzellanteile mitgenommen. 16 Essteller, 18 tiefe Teller, ein Kaffeeservice, ein Teeservice, etwa 20 Kuchenteller, die Glasschälchen mit einer großen Schüssel, etwa zehn Kaffeebecher. Nur als ich ihr den ganzen Küchenschrank anbot, hat sie abgelehnt, komisch.
 
 
Mein neuer Freund:
Dieser nette Pflasterhammer ist mir beim Auf(s)räumen in die Hände gefallen.
 
 
Nach einem fröhlichen Nachmittag sah der Raum dann recht übersichtlich aus.
 
 
Ich bin ja mehr so ein Einzelkämpfer. Aber es gibt doch Momente, da braucht man mal jemanden. Dieser jemand war in diesem Falle Ira, die mir geholfen hat, den ganzen Kram zum Wertstoffhof zu bringen. Vielen Dank dafür. Und weil in der Laube die Abstellfläche ja grade dem Pflasterhammer zum Opfer gefallen war, geht's auch so: 
 

 
Mit diesem Anhänger voll kamen wir zum Wertstoffhof. Der Mitarbeiter da, lächelte uns an und sagte: "Sie wissen ja, ein Kubikmeter". Äh, ja. Super.
Aber er hat dann wirklich alle Augen zugedrückt. Wir haben auch unseren guten Willen gezeigt und die Bretter wieder mitgenommen, die ich am nächsten Tag auch alleine bewegen konnte.
 
 
Hier steht ja jetzt scheinbar schon wieder eine Menge rum.
 
 
So, kurz gefreut und weitergemacht:

 
Die Eckbank und eine Kommode durften bleiben und werden jetzt angemalt.
Ein Anstrich kommt noch. Dann muß ich mir mit der Vertäfelung was einfallen lassen. Einige sagen ja: reiß es raus. Aber andere sagen dann, du willst nicht wissen, was dahinter ist.
Ich hab so das Gefühl, die Vertäfelung wird auch angemalt. Die Lasur, die ich an einer Ecke probiert hab, deckt ja so überhaupt gar nicht. Daß da nicht so viel passiert, war mir ja klar, aber hier passiert ja eher gar nichts.
 
Es bleibt spannend.
Eine fröhliche neue Woche wünscht Euch Katja



Montag, 1. September 2014

Aufgeräumt

Es gibt ja so Kommentare, die einem Lösungen aufzeigen, wo man bisher gar kein Problem sah. Daß die Laube jetzt nicht mein Lieblingsplatz war, war ja bekannt. Bis dann der Kommentar von Birgit kam. Daß man da mal was tun könnte, hatte ich mir wohl schon überlegt, aber bis dato war mir der Garten wichtiger.

 
Dieses ist der Raum, den ich nur zur Abstellung nutze. Der Raum ist recht groß, aber als Wohnraum eingerichtet, ich hätte gern einen Werkraum. So mit Werkbank und einem Werkzeugbrett, an dem alle Werkzeuge hängen dürfen, schön übersichtlich und griffbereit. Wie gesagt, ein Traum. 
Meine Sachen stehen noch oben auf, weil ich mich da immer noch nicht heimisch fühle. Der Hängeschrank ist gut bestückt mit Gläsern aller Art, davon würden jedoch nur die Sektgläser meine Gnade finden. Der Hängeschrank und der Rest müßten gehen.
 
 
Auch der Küchenschrank ist rappelvoll. Teller jeder Größe und in Massen, ein Kaffeeservice, ein Teeservice und jede Menge Murks. 
Diverse Gänge zum Werstoffhof bahnen sich an.
Wenn die Wände eine andere Farbe kriegen, die Schränke angepinselt werden, die fette Glotze da wegkommt, wäre wohl schon viel gewonnen. Dann vielleicht noch ein Regal an die Wand hängen. Der Haken ist nur, unter der Holzverkleidung wohnen irgendwelche Viecher, die regelmäßig irgendwelchen Krümelkram zu Tage fördern. Und wenn ich die Ritzen mit Silikon oder sowas abdichte, fängt es glaub ich dahinter an zu gammeln. Vielleicht kann ich da eine Leiste annageln, ab und zu etwas Platz lassen für den Luftaustausch. Feuchtigkeit wäre genug da.
Der Kommentar hat mich jedenfalls bewogen, die Laube mal wieder aufzuräumen. Dabei hab ich dann auch dieses gute Stück zu Tage gefördert:




 
Mullbinden von 1966 und dies blaue Ding von Boots aus England ist tatsächlich von 1934. Auf der Rückseite wird darauf hingewiesen, daß es steril ist. (Oder war- vor sage und schreibe 80 Jahren). Wie kommt dies Ding nun in meine Laube??

 
Der Raum ganz hinten quer, in dem die Geräte stehen, wird allmählich übersichtlicher. Jetzt kenn ich wirklich alles, was sich in dieser Laube befindet.
 

 
Der Haken ist, um zu den Geräten zu gelangen, muß ich immer durch diesen Raum. Okay, der sieht jetzt etwas anders aus. Das meiste Gedöns ist schon ausgeräumt.
Aber hinten ist nunmal die Tür zum Werkzeug.
Eine Relax-Wohlfühl- Oase wird die Laube wohl nicht wirklich, weil ich immer mit den dreckigen Botten einmal quer durch den Saal muß, um die Geräte wieder wegzustellen.
 
Also, wer eine gute Idee hat, her damit.
Die besten Ideen werden mit Hilfe des Ideengebers umgesetzt.  :-)
Einsendeschluß gibt's keinen.
 
Nun zermartert Euch hübsch die Birne, ich hab morgen frei.
Inzwischen bastel ich noch ein paar Restesocken. Ich hab 120g Reste zusammengewürfelt. Die Farben passen ganz gut. Das ganze läuft dann wieder darauf hinaus, zirka 84 Fäden zu vernähen- oder so.
 
Eine fröhliche Woche wünscht Euch Katja
 
 

Sonntag, 31. August 2014

Hoch oder runter?

Hoch oder runter ist jetzt die Frage des Tages: 
 
 
 
 
Nach einem Jahr probieren, überlegen, verwerfen, sich nicht trauen, nicht zu Potte kommen und so, hängt sie jetzt tatsächlich. Ja, ich habs hingekriegt. Ein Raffdings und eine normale Gardine vor den Glasbausteinen.  Beide schön mit den Blüten nach außen, weil ich in der Laube eh nie bin. Soll von draußen hübsch sein. Das Raffdings braucht noch eine "Umlenkrolle" oben rechts für das Bänzel, dann ist es ganz fertig.
 
 
 
Es hat sich wieder eine ganze Menge getan. Am Sitzplatz steht jetzt eine Rispenhortensie. Der scheint es gut zu gehen, hat sie mich doch gleich im ersten Sommer mit jeder Menge Blüten überrascht.
 
 
 
 
Ganz anders als diese Diva. Einmal hatte ich sie blühen sehen. Im Sommer 2009, bevor ich den Garten übernahm. Seitdem war Funkstille. Nix, nicht eine klitzekleine Blüte!
Dafür startet sie ja jetzt quasi durch. Ich bin begeistert. Drei Jahre Wartezeit ist ja auch was. 
 



 
Von diesen Socken gibt's natürlich je zwei. Das sind die Paare vier und fünf. Jetzt geht die Wolle zu Ende, und denn ist es auch erstmal gut. Ich finde die nach wie vor unendlich klasse, aber wenn man zwei Paare davon hintereinander weg strickt, reicht es. Gestern abend hab ich noch schnell ein liegengebliebenes Projekt namens Thelonius wieder ausgegraben. Da fehlt doch tatsächlich nur noch eine Fußspitze. Warum ist die bitte immer noch nicht fertig? Na, jetzt aber und denn
mit Wonne an den Pullover.

 
 
 
 
Es war so schön:

 
Jetzt ist Schluß mit Möp. Möp ist geklaut. *schnief*
 
Das Erstaunliche ist , daß der Garten jetzt viel besser aussieht.......
 
Eine fröhliche Woche wünscht Euch Katja
 

Donnerstag, 3. Juli 2014

Gestrichen

Heute war mein freier Tag- gestrichen.
Den Urlaub nochmal Revue passieren lassen- gestrichen.
Mit einer Tasse Kaffee das tolle Wetter genießen- gestrichen.
Ich wollte ja auch nochmal eine Runde mit dem Motorrad drehen- gestrichen.

Stattdessen: Laubentür- gestrichen.

 
Fenster 1 und 2- gestrichen.

 
Obenrum das Brett- gestrichen.

 
Und wenn man sich dieses Bild so ansieht könnte auch der Rest der Laube mal etwas Farbe vertragen, aber das ist vorübergehend gestrichen!
 
Nochmal eben Vergleich zu vorher. Okay, die Gardine reißt alles raus.
Die kommt aber wieder.
 
 
Währenddessen wurde ich auch gestrichen und zwar um die Schultern in einem knalligen rot.
Wieder nicht aufgepaßt.
Naja, geht auch wieder weg.
 
Ich wünsche Euch ein fröhliches Wochenende.
 Ich starte morgen mit Nachtschichten.
 
Liebe Grüße Katja

Montag, 30. Juni 2014

Südengland war soo schön

Dieses Jahr hab ich endlich mal wieder so Urlaub gemacht, wie ich es früher immer gemacht hab. Nur ich und mein Rucksack. Okay, Teddy durfte auch mit, sonst wäre es doch zu einsam geworden. Ich war endlich wieder in Südengland. Dort war ich vor sage und schreibe 18 Jahren schon einmal und schon damals war ich von dem Landstrich so beeindruckt, daß ich wußte, daß ich da wieder hinfahren wollte. Also gab es zu Weihnachten einen Reiseführer und dann ging die Suche nach den schönsten Plätzen los.
Ich glaube, ich habe wieder einige gefunden. Die Kathedrale von Wells hat mir schon als Foto im Reiseführer den Atem stocken lassen. "In keiner anderen englischen Stadt ist das Mißverhältnis zwischen der Dimension ihrer Kathedrale und ihrer Einwohnerzahl größer als in Wells." sagt mein Reiseführer. Die Stadt hat 10 000 Einwohner und eine Riiiesenkathedrale. Und überaus fotogen das gute Stück. Ich hab mich da sehr ausgetobt.

 
Los ging meine Reise in Bath. Die Stadt war im 18. Jahrhundert der Ort, an dem die adligen Kreise eine Kur machten. Diese wahnsinnig breiten Straßen und die Häuser aus dem hellen Sandstein strahlen immer noch eine Eleganz aus, die ihresgleichen sucht.

 
Von Bath wollte ich dann an die Küste. Die Südküste kannte ich schon ein wenig, also stand die Nordküste auf dem Programm. Von Bath über Bristol und Exeter nach Ilfracombe.  Hier geht es sehr hügelig zur Sache. Sowas bin ich ja gar nicht gewöhnt. Aber wunderschön anzusehen. Okay, der Strand war schwarz, aber irgendwas ist ja immer... Dann war da noch ein kleiner weißer Strand, aber der lag im Hafen mit jeder Menge Fischerbootverkehr. Das schreckt aber die englischen Kinder nicht wirklich.




 
Von Ilfracombe bin ich wieder schön mit dem Zug über Exeter nach Mevagissey gefahren. Und da hab ich wirklich die schönste Zeit dieses Urlaubes verlebt. Ein wunderschönes B&B mit Clare, die so toll war, daß man sie am liebsten mitnehmen möchte und das Wetter hat auch schön mitgespielt. Sonne satt, kurze- Hose- Wetter. Ich erzählte Clare, daß ich eigentlich Sonntag Geburtstag hätte, daß ich aber das Gefühl habe, daß es nicht schöner werden könnte als hier, also hätte ich beschlossen meinen Geburtstag jetzt zu feiern. Als ich dann abends wieder nach Hause kam, hatte sie meinem Teddy eine Geburtstagskarte in den Arm gesteckt und eine Packung Fudge dazugestellt.



 
England hat es mir ja wirklich angetan. Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, daß man hier immer einen Strand findet, der nicht so picke packe vollgestopft ist mit Leuten. Und sowas hübsches wie diesen Strand in Porthcurno muß man erstmal woanders finden.

 
Die Bushaltestelle mit der besten Aussicht in ganz England:
dies ist einer der vier "Hausstrände" von St. Ives.



 
 
Ich sagte ja schon vor meiner Reise, daß ich an meinem Geburtstag in St. Ives sein wollte. So hab ich es dann auch gemacht. Erstmal einen Kaffee mit einem Stück Carrot-Cake (konnt ich nicht an vorbeigehen- sah einfach zum Anbeißen aus) in der Tate-Gallery genossen, mit wunderschönem Ausblick- auf den Strand- wohin sonst!?
 
Dann bin ich kreuz und quer durch die Stadt gelaufen bis es mir zu viel wurde. Und das schönste war, man geht einfach zwei Ecken weiter und schon hat man seine Ruhe. Eine nette Bank im Sonnenschein, ab und zu ein paar Spaziergänger, Blick aufs Meer. Und sonst nix. Sooo schön. Dann mußte ich letzte Postkarten schreiben. Also nochmal runter ins Getümmel, Karte gekauft und schnell wieder weg. Beim Weg an den Hafen hatte ich ein winziges Café gesehen, wohin ich mich mit den Postkarten wieder flüchtete. Als ich das Café wieder verließ, und der Inhaberin sagte, wie schön es bei ihr sei, so ab vom Trubel erzählte sie, daß die Leute in der Hochsaison vor der Türe Schlange stehen, um bei ihr einen Kaffee zu trinken. Vielen Dank, daß ich das nicht erleben muß! 
 
Fazit: ich hatte einen wunderschönen Urlaub, den ich genau so sofort wieder machen würde. Nun bin ich leider schon seit einer Woche wieder am Arbeiten, aber die Erinnerung hallt noch nach.
Vielleicht zeigen euch ja einige der Bilder einen Eindruck von der Stille, die ich gesucht und meistens auch gefunden habe.
 
Und genau wie im letzten Jahr, habe ich schon wieder erste Heckenschneideübungen hinter mir...
Bilder gibt's später, jetzt wird der Urlaub genossen :-)
 
Liebe Grüße und eine fröhliche Woche wünscht euch
Katja
 

Sonntag, 1. Juni 2014

Unter Strom...

Jetzt ist schon wieder so viel Zeit ins Land gegangen. Der Garten wächst nicht, ich würd sagen, er explodiert. Das ganze ist allerdings eher kontraproduktiv im Moment. Ich hatte so viel um die Ohren, da blieb und bleibt der Garten etwas auf der Strecke. Nun ja, er kennt das ja schon.

Vor zehn Tagen hab ich ein Motorrad-Wiedereinsteiger-Training gemacht. Das war bei dreißig Grad ohne Schatten, den ganzen Tag Motorrad fahren. Es hat einen Heidenspaß gemacht, ich grinse immer noch wie ein Appeldieb. Ich bin da zwar mit meinem Motorrad hingefahren, aber als eine Einheit wieder weggefahren. Ich hab wahnsinnig viel gelernt. Die Anmeldung für den nächsten Kurs hab ich gleich dagelassen. Dieses Training war das beste was mir seit langem passiert ist!

Die Urlaubsvorbereitungen stecken im Endspurt. Mittwoch geht es nach Südengland.
Die Anspannung in mir reichte ja noch nicht, man kann das ganze ja noch steigern. Also Bettchen in Bath buchen wollen. Von der Unterkunft, die ich ausgesucht hatte und eine Buchungsanfrage gesendet hatte, bekam ich keine Antwort...und die Zeit lief ja munter weiter. Also gestern  via Internet nochmal neu gesucht, inzwischen war meine Alternative ausgebucht, wie so viele andere Unterkünfte auch...dann doch was bezahlbares gefunden, buchen wollen, da klappt das mit der Kreditkarte nicht. Also zum Hörer gegriffen, angerufen. Und ich war ja ganz begeistert, daß ich sofort jemanden erreicht hatte, denn in den anderen Unterkünften gabs doch immer nur den AB. Also Bettchen gebucht, gar kein Problem . Jetzt kanns wirklich losgehen.

Jetzt nur noch die üblichen gefühlten dreitausend Dinge erledigen, die sich immer so anfinden. Es ist schon schräg. Das letzte Mal allein war ich vor sechzehn Jahren unterwegs. Also wird es Zeit, das mal wieder zu tun. Damals gabs kein Internet, und ich hab auch alles organisieren können, wie hab ich das gemacht? Inzwischen kommt auch etwas Freude auf, aber die Anspannung ist doch sehr merklich...

Der grobe Plan steht. Ich starte in Bath und bewege mich dann im Zickzack in Richtung Penzance. An meinem Geburtstag möchte ich in St. Ives sein. Dort ist es so wunderschön- gewesen, als ich vor 16 Jahren da war...

 
 

Der einzige Haken an diesem Urlaub ist ja, daß ich mal wieder meine Erdbeeren verpasse. Die Karnikel wissen ja gar nicht wie viel Glück sie haben! Alle Erdbeeren für sie. Und meine ganzen Blümelein, die ich erst wiedersehe, wenn sie schon durchgestartet sind. Naja, ich wollte das ja so.
Aber ich bin doch so gespannt auf diese wunderschöne Pfingstrose.
 
 
Den Ritterspornkindern geht es gut.
Die Urlaubsverpflegung ist sichergestellt.
Und dann hatte ich ja neulich noch etwas Wolle bestellt.
Da mußte ich ja auch gleich noch loslegen:
 

 
Aber die Nadeln liegen auf der Seite, der Reiseführer ist jetzt mein ständiger Begleiter. Gestrickt hab ich die letzten zehn Tage wohl keine Masche. Am Montag wird noch schnell der Rasen gemäht und dann war es das im Garten. Dann werd ich ganz in Ruhe... jaja... den Rucksack packen und schon ist Mittwoch und es geht los.
Und wenn alles gut geht, bin ich dann irgendwann wieder da- nee hier.
 
Ich wünsche Euch und mir eine tolle Zeit und ein fröhliches Wochenende.
 
Liebe Grüße Katja